Ein 6:0 zum Saisonstart ist ein Brett. Die Spitzenreiter-Gesänge der Fans nach dem Erfolg über den KFC Uerdingen tönten noch minutenlang nach dem Abpfiff durch das Stadion Niederrhein. Rot-Weiß Oberhausens Top-Torjäger der letzten Saison – Sven Kreyer – steuerte zwei Tore zum Oberhausener Schützenfest bei
Unberechenbare Uerdinger
Dabei hätte der 30-Jährige sogar drei oder vier Tore machen können. Das weiß er auch selbst. „Es gab schon eine oder zwei Möglichkeiten, in denen ich das dritte Tor machen muss“, analysiert Kreyer selbstkritisch. Jedoch fügt er süffisant hinzu: „Über einen Doppelpack beschwere ich mich aber auch nicht.“
Während des Spiels waren sich viele Menschen auf der Tribüne nicht sicher, ob Rot-Weiß Oberhausen so gut oder der KFC Uerdingen so schlecht war. Sven Kreyer ist ebenfalls unschlüssig. „Ich denke ein Stück weit beides. Wir wussten nicht wirklich, was auf uns zukam.“ Konkret meint der Stürmer den Fakt, dass der KFC nahezu keine Vorbereitung bestreiten konnte. Nur zwei Testspiele machten es für das Trainerteam schwierig, die Oberhausener Mannschaft auf Uerdingen einzustellen.
Kreyer wird nicht überschwänglich
Das hielt die Kleeblätter jedoch nicht davon ab, den KFC aus dem Stadion zu schießen. Sven Kreyer verfiel aber keineswegs in einen Euphoriezustand und weiß dieses 6:0 einzuordnen. „Die Uerdinger hatten quasi keine Vorbereitung, irgendwann wurde es bei ihnen wegen der Temperaturen dann fitnesstechnisch eng.“
Auf dem Papier ist und bleibt das 6:0 gegen den KFC Uerdingen ein Ausrufezeichen. Aber mit dem Kontext der nicht vorhandenen Vorbereitung der Uerdinger fällt Sven Kreyers Fazit nüchtern aus. Zurecht. „Wir sind mit einem Heimsieg gestartet, egal, ob 6:0 oder 1:0. Drei Punkte sind auf dem Konto, ich denke die Fans waren zufrieden.“